Durch die steigende Anzahl an Senioren nimmt proportional die Zahl an Notfällen im Alter zu.
Die Erfahrungen zeigen, dass es typische Probleme, Notfälle und Unfälle bei älteren Menschen gibt.
Folgende Notfallsituationen häufen sich bei älteren Personen:
- Notfälle bei Diabetes / Zuckerkrankheit
- Herzinfarkt
- Schlaganfall / Apoplex / TIA (Transistorische ischämische Attacke)
- häufiges Stürzen
- Blutdruckentgleisung
- Oberschenkelhalsbruch nach Sturz
- Kopfplatzwunde oder Weichteilschäden nach Sturz o.ä.
- Knochenbrüche nach Sturz
- Demenz
Ein großes Problem ist die rechtzeitige Alarmierung von Einsatzkräften des Rettungsdienstes oder der Feuerwehr. Viele Senioren mussten bisher nie einen Notruf absetzen und kennen daher meist nicht die richtige Notrufnummer 112 und wissen auch nicht wer überhaupt zu jeder Tages- und Nachtzeit gerufen werden kann. Der Notruf kommt nicht selten über Angehörige, die teilweise sogar aus anderen Bundesländern umständlich die Nummer der jeweiligen Rettungsleitstelle aus dem Ort ermitteln müssen, in dem der oder die hilfsbedürftige Person wohnt. Der damit verbundene Zeitverlust kann schwere Schäden nach sich ziehen. Jeder sollte in der Wohnung an einem gut zugänglichen Ort eine Liste mit den wichtigsten Notrufnummern zur Verfügung haben, um im Notfall die Nummer einfach ablesen und wählen zu können.
Ältere Menschen nehmen mitunter ungern fremde Hilfe an und denken, dass akute gesundheitliche Probleme, die von alleine gekommen sind auch wieder von alleine weggehen. Im Falle von Lungenentzündungen (Pneumonie), Herzinfarkten, Blutdruckentgleisungen bis zu 300 mm/Hg etc. kann dies fatale Folgen haben. Eine Einweisung durch den Hausarzt sollte denn auch beachtet und umgesetzt werden. Nicht selten bringen Rettungsassistenten Personen in ein Krankenhaus, deren Einweisungen bereits mehrere Tage oder Wochen alt ist und so lange gewartet haben, bis die Situation nicht mehr haltbar ist.
Sinnvoll ist es, stets eine Medikamentenübersicht sowie eine Übersicht über Erkrankungen, Operationen und Besonderheiten mitzuführen. Der Rettungsdienst kann somit wesentlich schneller und weit reichender erfassen, welche Vorerkrankungen oder Umstände zur akuten Notfallsituation geführt haben oder haben könnten. Notfallausweise (z.B. über die Einnahme von Marcumar, Herzschrittmacherträger, Diabetiker etc) sollten ebenfalls immer mitgeführt werden, da sie zu Hause aufbewahrt wenig Sinn machen.
Wir wollen dazu betragen, dass sich unsere Senioren ein wenig sicherer fühlen und in einem Notfall wissen, was zu tun ist.
Wir bieten daher für Gruppen ab ca. 10 Personen praxisnahen und leicht verständliche Schulungen & Seminare an, in denen besonders auf typische Unfälle & Notälle bei Senioren eingegangen wird.
Kursdauer: ca. 5 Zeitstunden
Die Kosten richten sich nach der Teilnehmerzahl.
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, melden Sie sich doch über unser Anmeldeformular an.